
An der Beerdigung eines überregional bekannten Chemnitzer Rechtsextremisten haben heute in der sächsischen Stadt rund 1000 Fußball-Hooligans und Neonazis teilgenommen. Ein Trauerzug durch den Stadtteil Altchemnitz verlief störungsfrei, wie die Polizei nach Abschluss des Einsatzes mitteilte. Sie war mit einem Großaufgebot von rund 950 Beamten vor Ort.
Im Anschluss an die Beisetzung wurden jedoch zwei Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz aufgenommen. Eine Frau hatte den Angaben zufolge aus einem fahrenden Auto einen angezündeten Nebeltopf gehalten. Bei der anschließenden Kontrolle des Fahrzeugs sei weitere nicht zugelassene Pyrotechnik gefunden worden. Die Beerdigung galt als Sicherheitsrisiko, weil mit gewaltbereiten Teilnehmern aus der Szene gerechnet wurde.